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1328. Mai 12. Landeshut.

ascens. Dom.

Polko, Herzog von Schlesien und Herr von Schweidnitz, bestätigt, dass vor ihm Heinrich, Abt des Cisterzienserklosters Mariengnade, vulgariter Grysow (Grüssau), des Herzogs Getreuem Heinrich Buchwalt das seit langem wüste Dorf Kungishayn (Königshain) bei Lubavia (Liebau) mit allem Zubehör, ausgenommen das Blutgericht, das in Liebau stattfinden soll, übergeben hat, sodass er das Dorf locare et instaurare und auf Lebenszeit geniessen könne. Nach seinem Tode aber soll das Stift, in dem Buchwalt auch begraben zu werden wünscht, das Gut, wie es steht und liegt, erhalten, ohne Einspruch seiner Frau und Kinder.

Z.: Herr Johann herzoglicher Hofrichter und dessen Bruder Konrad von Cyrna, Gelfrad von Sterzce, Rudeger von Wiltberc, Bartusch von Beczow, Henzko von Libenow, Johann Vogt in Landshut, Tyzco herzoglicher Protonotar.


Or. mit dem Siegel des Herzogs (Helmrücksiegel) au grünen Seidenfäden im Bresl. Staatsarch. Grüssau 62; der Abdruck bei Ludewig, Reliqu. Mss. VI, 419, aus einem Kopialbuch, ist namentlich in der Schreibung der Orts- und Personennamen nicht ganz genau.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.